Parodontitis

Die Parodontitis ist eine Entzündung des Zahnhalteapparates. Sie ist statistisch verantwortlich für 60% aller Zahnverluste. Die Parodontitis wird verursacht durch Bakterien, die knochenzersetzende Stoffe (Toxine) produzieren. Dies geschieht meist in Form einer chronischen Entzündung, d.h. unbemerkt und ohne Schmerzen. Symptome können Zahnfleischbluten, Rötung und Schwellung des Zahnfleisches, Mundgeruch, Rückgang des Zahnfleisches und Zahnlockerung sein. Zusätzlich wird der Abbau des Zahnhalteapparates durch genetische Faktoren, Lebensumstände wie Streß, Schwangerschaft und Rauchen beeinflusst.

Wie in der offiziellen Stellungsnahme der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie DGP (www.dgparo.de) beschrieben, ist die Parodontitis nach neusten Erkenntnissen keine auf den Zahn-, Mund- und Kieferbereich beschränkte Erkrankung. Vielmehr können sich die Folgen einer bakteriellen Entzündung vom Mundraum in den ganzen Körper ausbreiten. Bei unbehandelter Parodontitis zeigen Studien ein zweifach erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Kreislauferkrankungen, ein erhöhtes Vorkommen für Frühgeburten, niedriges Geburtsgewicht bei Babies und Auswirkungen auf Diabetes, Atemwegserkrankungen und cerebrale Infektionen.


Zurück zur Übersicht